Name | Ardbeg Old Malt Cask | ![]() |
Alter | 29 Jahre (1972/2001) | |
Alkohol | 50 % | |
Abfüller | Douglas Laing | |
Lagerung | Bourbonfass, Sherryfass | |
Sonstiges | Nicht kühlgefiltert, kein Farbstoff, 432 Flaschen | |
Region | Islay | |
Kategorie | Handwerkskunst |
Farbe | Leuchtender Bernstein |
Geruch | Rauch und Jod mit ein Pfitzelchen von Schwefel, mehr Feldbrand als Lagerfeuer, dann süßlicher mit dem typischen Pferdestallaroma, leicht alkoholisch bissig und mineralisch-salzig, Zitrusfrucht, etwas Muskat, ein wenig Vanille und Stroh, alte… Zigarrenschachtel, Menthol, mehr Farm und mehr Meer, und immer noch rauchig |
Geschmack | Würzig-pfeffrig, süß, kein Sherry sondern… anders süß, Trockenfrüchte (Mango, Papaya), zurückhaltender Alkohol und hintergründiger Rauch, dennoch mit Zitronenchilli-Biss, bitteres Holz, Mandarine und ein wenig Pfirsich, Salz, etwas minzig, ein paar Lakritze, ziemlich erfrischend |
Finish | Recht lang, zuerst ein kleines (malziges) Loch, dann Pfeffer und wieder Zitronen-Chilli, Blaubeere, etwas Menthol, immer noch nur wenig Rauch, sehr mineralisch, leicht bittere Holznoten gehen langsam in Nuss über, dahinter ein wenig (klebrige) Süße, recht frisch und Islay-jung |
Aromen | Frucht | Getreide | Süße | Holz | Würze | Alkohol | Rauch |
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Mein Fazit | Das ist wieder so ein Kandidat, der zwischen Lustigmacher und Handwerkskunst pendelt. Warum er das nicht besser hinbekommt, wie andere Anfüllungen aus dieser Zeit auch? Weil er mir sehr modern schmeckt, mit vielen Parallelen zu heutigen, wesentlich jüngeren Abfüllungen. Kaum ein Vergleich zu seinen Zeitgenossen. Den Unterschied machen für mich bei längerer Betrachtung die jugendliche Frische kombiniert mit der Vielfalt der runden Aromen sowie die sehr leckere Note von Zitronen-Chilli. Da stört auch die holzige Bitterkeit kaum. Dahinter dann noch diese stetig verführerische (farmige) Süße im Hintergrund… hmmmm. Mit seinen 50% ist er allerdings auch ganz schön kräftig, selbst wenn Alkohol als solcher nur in der Nase nennenswert in Erscheinung tritt.
Wobei ich auch erwähnen will, dass der Dram sich länger schon in einer fast leeren Flasche befunden hat. Hat ihm aber soweit kaum geschadet, wie ich finde. |